Sie ist eine portugiesische Autorin, Psychologin, Theoretikerin und interdisziplinäre Künstlerin, die sich in ihren Arbeiten kritisch mit Erinnerung, Trauma, Geschlecht, Rassismus und Postkolonialismus befasst. Sie arbeitet mit verschiedenen Formaten, von Text über szenische Lesung und Performance. Jahr 2012 war sie Gast-Professorin für Gender Studies und Postcolonial Studies an der Humboldt-Universität in Berlin.
Bekannt wurde Grada Kilomba durch ihr Buch Plantation Memories, einer Sammlung alltäglicher Rassismuserfahrungen in Form von Kurzgeschichten, die 2008 zum Internationalen Literaturfestival im Haus der Berliner Festspiele erschien. Sie ist Mitherausgeberin von Mythen, Masken und Subjekte (2005), einer Anthologie zu kritischer Weißseinsforschung.
2013 wurde Plantation Memories von Kilomba zu einer Bühnenlesung adaptiert. Kilomba befasst sich in jüngeren Arbeiten verstärkt mit der performativen Inszenierung theoretischer und politischer Texte, wozu auch der Film Conakry (2013) über den afrikanischen Freiheitskämpfer Amílcar Cabral zählt. Seit 2015 entwickelt Grada Kilomba das Projekt „Decolonizing Knowledge: Performing Knowledge“.
Links:
https://gradakilomba.com